Radtour auf dem Oder-Neiße-Radweg von der Quelle der Lausitzer Neiße bis Frankfurt (Oder)

01. Etappe von Jablonec nad Nisou nach Zittau

Auf der Webseite zum Oder-Neiße-Radweg  https://www.oder-neisse-radweg.de/ sind alle Etappen sehr gut beschrieben und natürlich gibt es auch GPX-Dateien. Allerdings haben wir die Erfahrung gemacht, dass vor Ort so einiges ganz anders aussieht. Wir haben ab Jablonec nicht die empfohlene Route über die Berge genommen, sondern sind entlang des Radweges Nr.20 gefahren, der im Wesentlichen der Neiße folgt.

Wegweiser in Tschechien
Die gelben Schilder sind deut­lich zu erkennen und an fast jeder Abzweigung vorhanden, das Dreieck Odra–Nisa jedoch nicht auf jedem Schild. Der Radweg ist gut ausgebaut und verläuft entlang der Neiße.
Wegweiser in Deutschland
Man folgt diesen Schildern. Das runde Zeichen für den Radweg D12 findet man jedoch nur selten. Meist ist der Routen­verlauf logisch. Und wenn nicht, hilft uns unsere digitale Navigation.

2025etappe01  GPX

50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) (m)
Keine Höhendaten
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Höhengewinn: Keine Daten
Höhenverlust: Keine Daten
Dauer: Keine Daten
Fernblick zum Ještěd
Mit 1.012 m ist er die höchste Erhebung hier. Der auffallende Fernsehturm auf dem Gipfel macht ihn zu einer unverwechselbaren Landmarke.
Lausitzer Neiße
Hier ist die Neiße ein beschauliches Flüsschen, und vom Radweg aus hat man immer wieder herrliche Ausblicke.
Burg Hamrštejn
In der Nähe der Burgruine befindet sich eine handbetriebene Schwebefähre.
Grenzübergang Hartau
Ganz unspektakulär ist hier der Grenzübergang für Fußgänger und Radfahrer.
Dreiländereck
Hier stehen wir am Dreiländereck: Bogatynia PL - Hrádek nad Nisou CZ - Zittau DE
zweite Tagestour: nach Oybin
Bergkirche Oybin
Rein zufällig fand gerade eine kleine Führung zur Entstehungsgeschichte der Kirche und ihrer Bedeutung für die Einwohner statt. Hier gibt es so einige Besonderheiten: ein hörsaal­ähnliches Gestühl im Innenraum und ein liegender Halbmond auf dem Kirchturm.
Südplateau mit Gipfelkreuz
Dirk genießt den Ausblick ins Zittauer Gebirge mit seinen Kletterfelsen Elefantenkopf, Töpfer oder Gratzer Felsen
Oybin
Auf dem mächtigen Felsmassiv, dem Berg Oybin, thronen die Ruinen einer alten Burg und eines Klosters.
Bibliotheksfenster in Oybin
Es ist ein erhaltenes architektonisches Element der ehemaligen Burg und des Klosters Oybin und diente Caspar David Friedrich als romantische Inspirationsquelle.
Quellwasser
König-Johann-Quelle an der Lückendorfer Rennstrecke
der Kelchstein
Schon früher, als wir selbst noch im Sandstein kletterten, bestaunten wir die Kletterer, die sich an die Besteigung dieser Felsformation wagten.
Rennstrecke
Noch immer finden auf dem 4 km langen, sehr kurvigen Straßenabschnitt mit einen Höhenunterschied von 209 Metern Autorennen statt.
Stadtbummel durch Zittau
Rathaus von Zittau
1845 eingeweiht nach abgeänderten Entwürfen von Schinkel im neogotischen Baustil.
Salzhaus
Das dreistöckiges Gebäude diente als Rüstkammer, Pferdestall und Lagerhaus. Heute wird es unter dem Motto Bildung, Erlebnis und Einkauf vermarktet.
Blumenuhr
Der grüne Ring um Zittaus Innenstadt, hier erhob sich einst die Stadtmauer, birgt viele interessante Orte wie hier die Blumenuhr und dem Glockenspiel aus Meißner Porzellan.
Badeanstalt
Laut Wikipedia ist das Stadtbad Zittau ist das älteste noch erhaltene und als solches genutzte Stadtbad Deutschlands.
aus unserem Tagebuch

2025-08-13 08:30
Abfahrt von Jablonec

2025-08-13 15:00
Ankunft im „Schwarzen Bären“ in Zittau. Bis hierher hatten wir recht kurzweilige 48 km mit 16 Caches. Am Dreiländereck haben wir ausgiebig Mittagsrast gehalten. Wasser und Mittagsradler haben trotzdem gerade so gereicht. Jetzt geht’s unter die Dusche und dann in den Biergarten, die Flüssigkeitsverluste ausgleichen.

2025-08-13 18:00
Eigentlich wollten wir ja nur ein paar Flaschen Wasser kaufen. Daraus wurde dann aber ein, dank einiger Baustellen, ein recht ausgedehnter Spaziergang. Mit 6 x 1,5 Litern wenig spaßig.

2025-08-13 21:30
Es wurde ein recht unterhaltsamer Abend im „Schwarzen Bären“. Zur rechten ein Pärchen Eisenbahnfans, zur linken bergsteigende und cachende Bauarbeiter auf Montage…

2025-08-14 08:30
Wir haben uns entschlossen, doch nicht mit der Schmalspurbahn nach Oybin zu fahren, sondern doch lieber mit dem Rad. Es verspricht jetzt schon, ein sehr warmer Tag zu werden.

2025-08-14 10:30
Wir lassen die Räder am Bahnhof Oybin stehen und widmen uns dem Oybin zu Fuß.

2025-08-14 11:00
Wir besichtigen die Bergkirche und nehmen an einer kleinen Führung teil. In kurzweiligen 45 Minuten konnten wir viel über die Oybiner Orts- und Kirchengeschichte erfahren.

2025-08-14 16:00
Nachdem wir den Berg Oybin nebst Burg- und Klosterruine gründlichst in Augenschein genommen haben geht es nun über den Kelchstein, das Kammloch und Lückendorf cachenderweise zurück nach Zittau.

2025-08-14 18:20
Wir sind nach 28 km bei ca. 30°C zurück im „Schwarzen Bären“ und freuen uns nicht nur auf die Dusche sondern auch auf Abendessen.

2025-08-15 08:30
Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir unseren Bummel durch Zittau. Die Räder bleiben in der Garage.

2025-08-15 12:10
Stark überhitzt und leicht dürstend sind wir ins „Dornpachhaus“ eingekehrt. Bei Limonade und geeistem Gurkensüppchen kehrten die Lebensgeister langsam wieder.

2025-08-15 17:00
Wir mussten ja unbedingt noch 1,5 km aus der Stadt hinaus, um einen ausgerätselten Cache zu suchen. Danach waren wir kurz vorm Kollaps. Mit 34°C sind wir auch schon mal besser klar gekommen. Für den Rückweg haben wir dann den Bus genommen. Das der uns erst noch mal nach Hartau und Eichgraben entführte, haben wir erschöpft in Kauf genommen.

2025-08-15 19:00
Nach Dusche und Nickerchen sind wir einigermaßen wiederhergestellt und bereit fürs Abendessen.