Im Jahr 2003 waren wir mit unseren Dresdner Freunden schon einmal in Kroatien – ein Badeurlaub in der Nähe von Pula. Dirk konnte damals nicht mitfahren. So blieb es über einige Zeit offen, wann wir diese bezaubernde Landschaft war wieder sehen werden. Dieses Jahr war es nun soweit. Marta freute sich ganz besonders auf den Diokletianpalast.

Vinjerac – ein kleiner und beschaulicher ehemaliger Fischerort. Zwar nicht direkt an der Adria, aber dafür weit weg vom Massentourismus.

Diese attraktive Brücke überführt die Meerenge von Maslenica. Seit 2005 ersetzt sie die abenteuerliche alte Maslenica-Brücke.

Unsere Ferienwohnung mit Grillplatz und Parkplatz vor der Tür. In den engen Gässchen war das Fahren mit einem Kombi mitunter riskant.

Das  Haus Eugen haben wir online gebucht. Es ist einfach und preiswert. Allerdings sollte man nicht mit großen Kindern dort mieten, dann wird es nämlich ziemlich eng.

Unsere Ferienwohnung mit Grillplatz und Parkplatz vor der Tür. In den engen Gässchen war das Fahren mit einem Kombi mitunter riskant.

Abendstimmung auf der Uferprommenade von Vinjerac.

Zadar ist eine der bedeutendsten Städte Kroatiens, malerisch an der Adria gelegen und über 2.000 Jahre alt.

Die Domkirche der Heiligen Anastasia (Sv. Stošija) wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet.

Vom Glockenturm des Anastasia-Doms hat man einen schönen Blick über die Landzunge von Zadar. Im Hintergrund die Kirche der Maria vom Heil und das Nonnen-Kloster des Hl. Franziskus.

Die Donatskirche stammt aus dem 9. Jahrhundert, aber auch römische Zeitzeugen wie diese, im Mittelalter als Schandpfahl genutzte Säule, finden sich allerortens.

Die Stadtloggia stammt dagegen aus der venezianischen Zeit.

Seit 2005 ist Zadar um eine Attraktion reicher: Die in die Treppen der Uferpromenade eingelassene Meeresorgel erzeugt mit ihren Rohren und Pfeifen unterschiedlicher Lage und Längen abhängig vom Wellengang sieben Akkorde aus fünf Tönen.

Pag ist die zweitgrößte Insel Kroatiens und über eine 300 m lange Brücke mit dem Festland verbunden. Sie ist knapp 60 km lang. Viel Grün gibt hier nicht, wenn uns auch aufgefallen ist, dass in der Mitte eine Art grünes Tal mit etwas Weideland vorhanden ist. Hier werden wohl auch die Ziegen gehalten, aus deren Milch der berühmte Pager Käse hergestellt wird.

Die Stadt Pag betreibt in ihrer flachen Lagune in weiten Salinenfeldern Meersalzgewinnung.

Lange Steinwälle sollen wohl Schatten spenden, damit die Sonne nicht jeden grünen Halm verbrennt.

Weiter nördlich auf der Insel, fast schon in Lun, sind uralte knorrige Olivenbäume zu bestaunen.

Unterwegs stießen wir auf eine alte Hirtenhütte oder vielleicht auch einen Ziegenstall. Sie war halb in der Erde vergraben.

Am nördlichsten Kap von Pag, dem Ort Lun, haben wir einen Leuchtturm gesucht und leider nicht gefunden. Es war sehr heiß und so war die Bucht mit dem klaren Meereswasser eine wunderbare Abkühlung.

Im Internet lohnende Ausflüge in Norddalmatien zu finden, war gar nicht so einfach. Die Nationalparks haben zwar sehr schöne Webseiten und auch Unterkunfts-Portale gibt es in Hülle und Fülle. Aber sonst sind wir vor allem auf Seiten der Fans von Winnetou gestoßen. Und so animiert haben wir uns auch auf die Spuren von Winnetou und Old Shatterhand begeben.

Postkartenanscht des Tulove Grede mit Kapelle von 1840 (diese Ansicht gab es in Winnetoufilmen nie zu sehen.)

am Tulove Grede (Pueblo-Plateau)

An Stelle eines Gipfelbuchs: Karl-May-Fanbox

Trogir (Gouvaneurspalast in Santa Fe)

Krka Fälle bei Skradin (Lager der Apachen)

Plitvicer Seen (Der Schatz im Silbersee)

Zrmanja (diverse Drehorte im Fluss)

Highlight: Rafting auf der Zrmanja

Schlucht im Nationalpark Stari Paklenica (Tal des Todes)

Tipp: weitere Informationen zu den Drehorten der Winnetoufilme unter www.karl-may-filme.de oder www.karl-may-kroatien.de

Die Wegführung ist etwas knifflig: Von Obrovac fährt man Richtung Kaštel Žegarski, nicht jedoch der Straße 27 folgen. Irgendwann tauchen diese braunen Schilder auf, dann hat man gewonnen.

Es war ein heißer Tag, ein sehr heißer Tag. Diese Tour war also genau das Richtige, auch wenn zuweilen sicherheitstechnisch überdimensioniert.

Örtlicher Anbieter befindet sich in Obrovac RIVA Rafting.

Anfangs ging es ganz gemütlich los. Aber es gibt auch Stellen für ambitioniertere Kanuten. Da sind wir lieber ausgestiegen.

Aenona, so der Name zur Zeit der Römer, ist die älteste dalmatische Königstadt. Die Kirche zum Heiligen Kreuz (Sveti Križ) gilt als die kleinste Kathedrale der Welt gilt. Sie wird als Kathedrale bezeichnet, da man annimmt, dass sie vermutlich im 9. Jahrhundert Bischofssitz war.

Die Kirche Heiliger Nikolaus aus dem 11./12. Jahrhundert steht ein paar Kilometer vor der Stadt auf einem kleinen Hügel, von der Schnellstraße fast gar nicht wahrzunehmen. Die Legende sagt, dass in Nin sieben Könige gekrönt wurden. Jeder stellte sich hier dem Volk vor und legte ein Gelübde zur Verteidigung der Heimat ab.

Im 10. Jahrhundert war der Bischof Grgur Ninski (Gregor von Nin) eine bedeutende Person in der Kirchenpolitik Dalmatiens. Neben dem Standbild in Nins Altstadt(linkes Bild) gibt es in Split eine große Skulptur(rechtes Bild) zu Ehren des Bischofs. In Varaždin befindet sich ebenfalls eine große Skulptur des Bischofs.

Türangel

Unserer anschließender Ausflug auf die Halbinsel Vir und die Feriensiedlung Zaton entpuppte sich als Trip in den Massentourismus – fürchterlich.

„Schon am Eingang zum Park, wo sich dem Besucher steile Felswände fast bedrohlich zuneigen, wird klar, warum sich an diesen Felsen das größte, berühmteste und schönste kroatische Klettergebiet befindet. Jeder kann hier etwas für sich finden. Hier kann man kurze Sportkletterrouten als auch Mehrseillängenrouten klettern. Auch die Liebhaber abenteuerlicher Routen kommen auf ihre Kosten. Die Schwierigkeitsgrade sind so verteilt, das sich Anfänger, Fortgeschrittene und Spitzenkletterer gleichermaßen vergnügen können.“

Zitat aus der Einleitung des Kletterführeres von Boris Čujić. Dem Können wir nur zustimmen.

Zutritt zu diesem Felsparadies gibt allerdings nur gegen Bares. Wir haben uns ein Dreitagesticket gekauft. Das gilt an nicht aufeinanderfolgenden Tagen, so kann man sich die Zeit gut einteilen.

  1. Tag: Erkundung der großen Paklenicaschlucht auf der Route 1 bis zum Paklenicahaus
  2. Tag: Rundwanderung von der kleinen zur großen Paklenicaschlucht Routen 7, 5 und 1
  3. Tag: Klettern an leichten Wegen im Teil A Klanci
Mala Paklenica – Njive Lekine – Jurline – Velika Paklenica
Morgens 7:15 Uhr, es wird sonnig. Die kleine Paklenicaschlucht ruft uns.
Der Weg ist bequem und sehr gut ausgezeichnet. Wir schwitzen das erste Mal.
Eine Staumauer. Trocken. Was hat das zu bedeuten?
Die Höhle finden wir auf der Karte wieder. Ein Drittel ist schon durchwandert. Es wird schluchtig.
Den Auswaschungen zufolge gibt es hier wohl auch Zeiten mit reißenden Wassern.
Wir wandern im ausgetrockneten Flussbett. Zum Glück noch im Schatten.
Ein Wasserfall ohne Wasser.
Noch ein kurzes verseiles Stück, dann kommt die Sonne mit mindestens 31°C.
Die Suche nach Wasser beginnt. Die erste Quelle laut Karte ist deutlich gekennzeichnet.
Aber hier streiten sich nur zwei Kaulquappen um eine schmutzige Pfütze.
Eine Höhle! Sollte es hier endlich trinkbares Wasser geben? Die Karte sagt: Ja.
Voda! Hurra, unsere Vorräte sind schon geschrumpft. Und vor uns liegt noch mehr als die Hälfte der Strecke - in voller Sonne.
Das Blitzlicht zeigt die finstere Höhle. Hier wird durchsickerndes Regenwasser in abgeschnittenen Flaschen aufgefangen.
Ein wenig Gebüsch auf dem Weg hinauf zur Jurline spendet Schatten.
Dieser Wegweiser markiert den höchsten Punkt unserer Wanderung.
Das Wasser geht uns langsam zur Neige. Die letzte Flasche wird rationiert.
Die Jurline ist ein kleiner Bauernhof mit Zisterne, drei Ziegen und einem viel zu gutmütigem Besitzer.
Vor uns öffnet sich die Schlucht der Velika Paklenica. Da geht es jetzt hinab.
Gegenüber geht der Weg zur Manita-Bärenhöhle hinauf. Steht aber heute nicht mehr auf dem Plan.
Statt dessen treibt uns der Durst in die Velika Paklenica hinab.
Unten angekommen, gibt es eine wirklich ergiebige Quelle. Da haben wir getankt wie die Kamele.

Unser Weg führt uns vom Parkplatz 2 (frühes Ankommen sichert gute Plätze!) mit der Fähre P1-P2 zur rechten Uferseite.

Am Seeufer entlang bis zum Gornja Jezera. Von dort das linke Ufer wieder zurück zum Fähranleger. Dann mit Fähre P2-P3 über den Kozjaksee.

Diesmal am rechten Seeufer an der Grotte vorbei die Doline hochgehen.

Dann den Weg hinunter zum großen Wasserfall.

Hoch über den unteren Seen zum Eingang 1.

Mittagsrast kroatisch

Am rechten Seeufer zurück zur Grotte und wieder die Doline hinauf.

Mit dem Panoramabus vom Parkplatz 1 zum Parkplatz 2.

Am frühen Morgen sind wir mit der Fähre von Zadar gekommen, um die Lange Insel (Dugi Otok) zu erkunden. Da die Fährkapazitäten sehr begrenzt sind, ist Massentourismus hier noch weitgehend ein Fremdwort. Dafür muss man Sorge haben, abends wieder weg zu kommen…

Am Leuchtturm von Veli Rat haben wir gebadet. Hier kann man in superklarem Wasser in silbrigen Sardinenschwärmen tauchen. Traumhaft.

Den Nationalpark Krka besuchten wir leider erst nach den Plitvitzer Seen. Das würden wir nicht empfehlen.

In einem wasserarmen Sommer wirken die Fälle bei weitem nicht so toll, wie auf den Fotos im Internet.

Außer den Badenden am Skradinski Buk sind hier aber auch nicht so viele Touristen.

Dafür gibt es hier viele kleine Tiere und eine hervorragend restaurierte Wassermühle.

Franziskanerkloster auf der Insel Visovac von 1445

flache Wasserkaskaden am Roski SlapTipp: Weitere Informationen unter kroati.de

Split – Innenstadt seit 1979 UNESCO Welterbe, mit dem Diokletianspalast 300 n.Chr.
Trogir – schöne kleine Altstadt, seit 1997 UNESCO Welterbe, mit einer herrlichen Promenade und der Festung Kamerlengo
Šibenik – eine der wenigen Städte die nicht römischen Ursprungs sind, Kathedrala sv. Jakova, deren Dach aus einem Tonnengewölbe aus freitragenden Steinplatten ist (Plattenbau!)