Die Königstour über die Gipfel Seefelds

Schon bei unsere ersten Wanderung kündigte sich ein Wetterverlauf an, der unseren gesamten Urlaub bestimmen sollte.

» Früh ganz schön – im Laufe des Vormittags zieht es sich zu – zum Nachmittag hin Gewitterneigung – abends Wetterberuhigung «

Also fuhren wir doch mit der Seilbahn aufs „Seefelder Joch“ (2.064 m). Spazierten dann auf dem „Panoramaweg“ zur „Seefelder Spitze“ (2.220 m). Dort wurde es etwas einsamer und der Pad führte uns durch das „Reither Kar“ auf die „Reither Spitze“ (2.373 m) bis hin zur „Nördlinger Hütte“ (2.230 m).
Hier übernachteten wir als einzige Gäste und verschwatzen mit dem überzähligen Hüttenpersonal über Gott und die Welt.

die Reither Sptze von Wolken eingehüllt
Querung zum Härmelekopf
Blick zur Rosshütte
Reither Spitze
Nördlinger Hütte
... und wie geht es weiter
nach dem Gewitter - Blick von der Nördlinger Hütte
Der Freiunger Höhenweg

auf der Kuhljochspitze 2.293 m

Diese Wegstrecke haben wir uns leichter vorgestellt. Lag es an der neuen Gleitsichtbrille, das Dirk mit Tiefblicken kämpfte? Lag es in den anderen Entfernungs-Zeit-Angaben? Oder waren wir Flachlandtiroler Berge einfach nicht gewöhnt. Der Freiunger Höhenweg entwickelte sich für uns zur echten Eingehtour.

Nach dreiviertel des Weges erschien dieser nette Wegweiser, aber diese angekündigten 1h 15min entpuppten sich für uns zu 3 stündigem Stoplern über Blöcke. Erschöpft aber glücklich zogen wir ins Solsteinhaus ein und blieben unerwartet zwei Tage.

der Freiunger Höhenweg
ein teilweise mit Stahlseilen ...
... gesicherter Steig
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich
Blick nach Norden ins Kuhljoch
Großer Solstein und Solsteinhaus
Solsteinhaus
Abstieg nach Hochzirl

Über Nacht kam viel Regen mit wenig Aussicht auf Besserung für die nächsten beiden Tage. Also stiegen wir ab ins Tal. Der eigentlich kleine Bach füllte sich und wir mussten durchs Wasser waten. Völlig durchweicht zogen wir in Neustift in ein Hotel ein. Unser Vorhaben Erlspitze und großer Solstein sind also buchstäblich ins Wasser gefallen.