Unsere kleine Ferienwohung sollte Ausgangspunkt für so einige Gipfel rund um Reit im Winkl sein. Theo hatte sich das Fellhorn 1.765 m, das Dürrenbachhorn 1.776 m und das Wetterkreuz 1.064 m herausgesucht. Da wir schon im Stubaital ausgekostet hatten wie es ist auf Bergen in den Wolken zu stehen und nichts weiter zu sehen ist als weißer Nebel, war die Lust gar nicht besondern groß die geplanten Wanderung zu starten.

Da zumindestens wir noch nicht in dieser Gegend waren, fanden sich bald Alternativen:

• Enzianbrennerei Grassl in Berchtesgaden
• Café „Windbeutelgrafin“ in Ruhpolding
• Cachen am Taubensee

Auch der Versuch den Hausbachfall-Klettersteig in einer Schlucht unmittelbarer Nähe des Ortszentrums von Reit im Wink zu besteigen viel ins Wasser.

Wir besuchten das Biathlon Leistungszentrum Ruhpolding. Bei einer Arena-Tour durch die Chiemgau-Arena mit anschl. Biathlonschießen konnte ich Punkten und erhielt als Anerkennung eine Kuhglocke.

Als Cacher sind Lost Places immer etwas besonderes. Kurz nach unserem Besuch im August 2014 wurde der Cache GC2PZJH Cacherurlaub im Hotel Geiger – Lost Place bereits archiviert. Noch weitere zwei Jahre posteten begeiterte Fans Infos zu diesem Ort. Im Jahr 2019 wurde das Hotel endgültig abgerissen.

Das ehemalige Hotel Geiger war ein traditionsreiches denkmalgeschütztes Hotel am Ortseingang von Berchtesgaden. In seiner Blütezeit zählte es zur europäischen Luxusklasse und wurde von zahlreichen Mitgliedern der Hochfinanz und des europäischen Hochadels besucht. Im ehemaligen Salon konnten wir noch die prachtvolle Holzdecke und eine Kamin finden.

Wenn das Wetter nicht so prickelnd ist kann man sich auch mal an die Besucher-Hotspots Bayern machen. So schauten wir uns die königliche Pracht Herrenchiemsee an, in dem König Ludwig II. von Bayern seinen Traum Frankreichs Sonnenkönig nachzueifern verwirklichte.

Die Fraueninsel mit dem Kloster Frauenwörth lud zu einem Spaziergang ein und die Sonne lockte auch ein bisschen. Uns gefiel die Ruhe in der weiten Parkanlage außerordenlich.

Ich habe mir schon immer mal gewünscht auf die Kampenwand zu steigen. Immer wenn wir auf der A8 vorbeifahren, lächelt sie mir zu. So sollte unser letzter Urlaubstag doch noch eine kleine Bergfahrt für uns parat haben. Von der Möslarnalm spazierten wir an einem prachtvollen Felsen vor bei zur Steinling-Alm. Die war uns noch zu voll, so dass wir gleich den Weg hoch zum Gipfel der Kampenwand einschlugen. Das hier nochmal so richtig gekraxelt wird hatten wir gar nicht erwartet. Vom Gipfel hatten wir dann auch einen schönen Blick ins Flachland über den Chiemsee hinaus.

Es war ein entspannter und schöner Urlaub, der neben den bergsteigerischen Hightlights auf viele innige Momente hatte. So wie dieser am Taubensee von Verena.