Auf der Vogelinsel Runde befinden sich die südlichsten Vogelfelsen Norwegens. Hier leben ca. 100.000 Papageientaucher, fast 1 Million Möwen (mindestens sechs verschiedener Arten), 5.000 Trottellummen, 5.000 Basstölpel und 2.000 Krähenscharben. Der Bestand wird komplettiert durch etliche Gänse und Reiher sowie 10 Seeadler und 5 Steinadler, für die in der Brutsaison stets reichlich der Tisch gedeckt ist. Für Vogelfreunde und ambitionierte Fotografen ein absolutes Highlight. Sehr empfehlenswert: Ein Besuch der deutschsprachigen Homepage der Vogelinsel.

Die „Aquila“ (über den Zeltplatz zu chartern) macht mit uns eine zweistündige Rundfahrt um die Insel. Vom Skipper prächtig unterhalten (Räuberpistolen ohne Ende), gelangt man so an den Fuß der Vogelfelsen.

Diesen Felsen haben die Krähenscharben für sich gepachtet. Nur eine verirrte Möwe wagt es, sich dazwischen zu setzen.

Eine nachmittägliche Wanderung führt uns zum Runde Fyr, dem alten und neuen Leuchtturm.
Angeblich soll hier der Sturm immer noch Münzen eines einst versunken VOC-Schiffes an Land werfen. Fehlanzeige!

Ein ca. 300 m tiefer Blick vom Rundebranden hinab auf eine der Möwenkolonien. Sehnsüchtig warten wir auf den Abend – und die Papageientaucher.

Nach Sonnenuntergang dampfen die Wiesen aus und der Wind treibt den Nebel über die Insel und die Vogelfelsen hinab, wo er sich sofort wieder auflöst

Nach langem, geduldigen Warten kommen endlich die ersehnten Papageientaucher an Land, um ihre Schlafplätze auf den erwärmten Felsen einzunehmen. Übrigens: Papageientaucher schnarchen!