Hveragerði – Reykjadalur – Hengrill – Thingvellir – Gullfoss – Geysir – Skógafoss – Vik

Hveragerði-Campsite

Unser erster Zeltplatz in Island. Sehr klein und bescheiden aber mit allem was wir brauchten. Es gab sogar einen kleinen Trockenraum, um die nass gewordenen Wandersachen aufzuhängen.

Wanderung zum Reykjadalur

In diesem Geothermalgebiet ist die Erde so warm, dass man im Fluss baden konnte. Wir konnten diese Wanderung zwar nur im Regen geniessen, vom Baden haben wir uns aber nicht abhalten lassen.

Die Erde dampfte unter unseren Füßen, während der Regen uns von oben kühlte. Wir kamen an eingen kochenden Schlammtöpfen vorbei und am Flussufer standen immer wieder Warnschilder mit Temperaturangaben, die zu allem anderen als zum Baden einluden. Aber irgendwann hatten wir eine Stelle mit annehmbaren Temperaturen erreicht und genossen ein angenehm warmes Bad im Regen.

entlang des Þingvellir

DIE historische Kultstätte Islands. Hier haben sich einst die isländischen Könige zum Christentum bekannt, trat im Mittelalter alljährlich das Alþingi, eines der ersten parlamentarischen Systeme in Europa zusammen und wurde schließlich auch die Republik ausgerufen.

an den Kontinentalplatten

Hier sind die eurasiche Platte und die nordamerikanische Platte gut sichtbar. Später waren wir noch in Krafla. Auch dort fühlte man sich wie auf einer zerissenen Erde.

am Gullfoss

Tösend fällt das Wasser hier auf 60 m Breite herunter. Leider goss es auch vom Himmel in Strömen und vom legendären „goldenen Regen“ konnten wir nichts sehen.

Geysir

Eigentlich ein Eigenname, abgeleitet vom altnordischen Wort für „herausschießen“ wurde dieser zum Gattungsbegriff für heiße Springquellen auf aller Welt. Heute ist er leider nicht mehr aktiv. Er schlief nach einem Erdbeben im 19. Jh. ein. Stokkur schießt aber auch sehr beeindruckend sein heißes Wasser regelmäßig alle 8 bis 10 min bis zu 20 Meter hoch.

Skógafoss

Eine Sage erzählt, dass der erste Wikingersiedler in dieser Gegend, Þrasi Þórólfsson, einen Schatz in einer Höhle hinter dem Skógafoss vergraben hat. Jahre später entdeckte ein isländischer Junge die Truhe, konnte aber nur nach dem Griff greifen, ehe die Kiste verschwand. Der Ring der Schatztruhe wird jetzt im Museum Skógasafn verwahrt. An einer solchen Stelle ergießt sich der Skógafoss über eine Breite von 25 Metern 60 Meter in die Tiefe.

Lupinen

Die Humusschicht ist sehr dünn und nicht besonders fest mit dem Untergrund verbunden, sondern liegt diesem vergleichsweise locker auf. Deshalb ist es immens wichtig, die Pflanzendecke nicht zu zerstören, da es ansonsten aufgrund des Windes schnell zu erosiven Abtragungen kommt. Die Alaska-Lupine ist nicht unumstritten und gehört eigentlich nicht zur heimischen Vegetation auf Island. Sie wurde angepflanzt, um den Boden zu verbessern.

Vik i Myrdal

Es ist das südlichste Dorf Islands mit bunten Wellblechhäusern, einem Strand aus schwarzem Sand und diesen „versteinerten Trollen“. Wir mussten lange auf ein Aufreißen der Nebelschwaden warten, um diese bizarren Felsen zu sichten.