Mit dem berühmten Shinkansen geht es heut nach Hiroshima.
An den Bahnhöfen ist genau geregelt, wo man sich anzustellen hat. Die Zugtüren sind dann genau vor der Nase!
Selbst Analphabeten verstehen das Symbol des Fußabdrucks. Ziemlich diszipliniert, die Japaner.
Grauenhaftes Zeugnis des Abwurfs der Atombombe am 6. August 1945: die Ruine der „Halle zur Förderung der Industrie der Präfektur Hiroshima" ist heute ein Friedensdenkmal.
Ich habe es mir selbstvertsändlich nicht nehmen lassen, die Friedensglocke anzuschlagen und den Opfern der Atombombe zu gedenken.
Einige hundert Meter über dieser Stelle explodierte damals „Little Boy“ und brachte unermessliches Leid über Hiroshima.
Siebzig Jahre später ist Hiroshima aber wieder eine hochmoderne, quirlige Stadt mit unzähligen Shopping Centern.
Rauchen in der Öffentlichkeit ist laut Stadtordnung untersagt. Es gibt aber speziell eingerichtete Kabinen. Man beachte die Öffnungszeiten.
Von einem Türsteher haben wir uns in ein Touristen-Restaurant locken lassen. Vielleicht etwas teurer, aber sehr lecker.
Das Tori vor dem Itsukushima-Schrein ist weithin sichtbares Wahrzeichen der Tempelinsel Miyajima.
Die hier freilaufenden Hirsche gelten als heilig. Aber Achtung: Sie sind sehr neugierig und fressen alles (auch Fährtickets).
Eine der zahlreichen Pagoden, diese sogar fünfstöckig, die den Tempelbezirk zieren.
Wir durchschreiten noch einen wunderschönen, schattigen Garten bevor der Anstieg auf den Mt. Misen beginnt.
Ab und an öffnet sich der feucht-tropische Urwald und erlaubt einen fantastischen Blick auf die Bucht von Hiroshima.
Obwohl nur 535 m hoch, komme ich völlig fertig und nass geschwitzt fast eine halbe Stunde nach der Gruppe auf dem Gipfel an.
Im Anschluss der Wanderung folgte noch ein ausgiebiger Rundgang durch die Tempelstadt.
Die Dachbalken der Pagoden sind oft reich verziert, so wie hier mit aufwändig geschnitzten Drachenköpfen.
Man beachte den Linksverkehr. Dann drehen sich die Gebetsmühlen auch immer im Uhrzeigersinn.
Für einen gewissen Obolus kann man den Itsukushima-Schrein auch von innen besichtigen.
Freilich ist man dabei nicht alleine: Hier schieben sich täglich tausende Touristen durch den Schrein.
Wenn das Tori bei Ebbe trocken fällt, kann man sogar hinlaufen. Der Algenschlamm war eine Wohltat für die abgewanderten Füße.
Schon am Vorabend hatten wir einen Tisch in diesem exklusiven Grill-Restaurant gebucht.
Kobe-Rind stand heute auf dem Speisezettel. So fein marmoriert entfaltet das Fleisch besonders gegrillt ein einzigartiges Aroma.
Direkt am Tisch gegrillt und sofort heiß auf die Zunge, ein Traumgenuss!