Die Tempel und Schreine in Nikko gehören zum UNESCO Weltkulturerbe. Die gesamte Anlage soll 766 von dem Mönch Shodo Shonin gegründet worden sein, aber erst durch Tokugawa Ieyasu dem Gründer des mächtigen Tokugawa-Shogunats von 1603 bis 1867 zu seiner heutigen Prächtigkeit gekommen sein. Die Anlage besteht aus drei Teilen: dem Rinnoji-Tempel, dem Toshogu-Schrein und dem Taiyuin Temple.

Die 5-stöckige Gojūnotō Pagode
Auf dem Weg von Nikko Station kamen wir zunächst an der Statue von Tenkai Daisojo dem höchsten religiöser Berater des Shōgun Tokugawa vorbei.
Dann erreichten wir die Shinkyo-Brücke ("heilige Brücke") eine der drei schönsten Brücken Japans. Die heutige Brücke wurde 1636 gebaut. Der Legende nach konnte der Mönch Shodo Shonin mit seinen Schülern den Fluss nicht überqueren konnten. Der Flussgott Jinja-Daio half ihm und warf zwei Schlangen als Brücke über den Fluss.
Diese 13 m hohe Sorinto-Säule dient dem Schutz vor bösen Geistern.
Der Rinnoji-Tempel mit seinen kunstvollen vergoldeten Schnitzereien den Göttern der drei hinter ihm liegenden Berge geweiht. Er wurde vom Mönch Shodo Shonin gegründet und ist Nikkos bedeutendster buddhistischer Tempel.
Der Toshogu-Schrein gilt der Verehrung Tokugawa Ieyasu. Sein Aufstieg zum Shogun leitete die Edo-Zeit (1603-1868) ein, die die friedlichste und wohlhabendste Zeit in der langen Geschichte des alten Japans war und das Schicksal der Handelsstadt Edo vorantrieb, aus der die weltbekannte Metropole Tokyo wurde.
Der Taiyuin-Tempel ist das Mausoleum des dritten Tokugawa-Shoguns, Iemitsu, dem Enkel von Ieyasu. Dieser Bereich besteht aus einer Mischung von buddhistischen und shintoistischen Bauten. Ebenso üppige, farbenfrohe und aufwendig geschnitzte wie der Toshogu-Schrein.
Eine Holzstatue des Tempelbewachers Niō im Taiyuin Temple im buddhistischen Tempel
An der Fassade des heiligen Pferdestalls sind die drei Affen eingeschnutzt. Sie haben ihren Ursprung in einem japanischen Sprichwort und stehen dort für den Umgang mit Schlechtem.
Sie wird „die Zeder, die Wünsche erfüllt“ genannt. Es heißt, wenn man sich am Schrein etwas wünscht, geht dieser Wunsch in Erfüllung.
Mausoleum des Tokugawa-Shoguns Ieyasu
Die buddhistische Gottheit Senju Kannon mit den Tausend Armen. Man betete zu ihr, wenn man Krankheiten, Augenprobleme oder Blindheit kurieren bzw. vermeiden mchte.