Radtour auf dem Oder-Neiße-Radweg und dem Ostseeküstenradweg auf Rügen

9. Etappe von Wieck bei Greifswald nach Putbus

Die heutige Etappe führt über die Fähre bei Stahlbrode auf die Insel Rügen. Hier blieben wir eine Woche.

Überfahrt mit der Fähre
Eigentlich wollten wir noch den einen oder anderen Cache finden, aber die Fähre kam schneller als gedacht und nach 15 Minuten waren wir auf der Insel Rügen.
Ernst-Moritz-Arndt Museum
Zwischenstation auf dem Weg nach Putbus war Garz. Sie ist die älteste und zugleich kleinste Stadt der Insel Rügen. Das Museum ist auch das älteste der Insel. Der Schriftsteller Ernst Moritz Arndt wurde in der Nähe von Garz geboren.
Neue Wegweiser?
Nun bewegen wir uns auf dem Ostseeküstenradweg.
Der Garzer Burgwall
Der Garzer Burgwall ist eine slawische Befestigungsanlage; vielleicht schon aus dem 7. Jahrhundert. Hier wuchs im Inneren der Anlage ein Birnbaum, der im Stadtbuch von Garz als Grenzscheide bereits 1403 erwähnt wurde. Im strengen Winter 1941/42 starb der Baum schließlich und an seiner Stelle wurde 2011 ein neuer Birnbaum gepflanzt.

Etappe09  GPX

50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) (m)
Keine Höhendaten
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Höhengewinn: Keine Daten
Höhenverlust: Keine Daten
Dauer: Keine Daten
Bahnstrecke des Rasenden Roland
Rondellplatz mit ehemaligem Pädagogium in Putbus
Wilhelm Malte I. Fürst zu Putbus baute Putbus ab 1808 als Planstadt im klassizistischen Stil aus. Hierzu gehörten der Umbau des Schlosses und die Schaffung ausgedehnter Parkanlagen mit Orangerie und Marstall. Von seinem Schloss ist allerdings nicht mehr viel übrig. Dafür sind die Rosensträucher vor jedem Haus in Putbus bemerkenswert. Am Marktplatz steht das einzige Opernhaus Rügens. Dort haben wir ein überraschendes Konzert von Vincente Patiz gesehen.
Jagdschloss Granitz
Im Biosphärenreservat Südost-Rügen steht das 1726 errichtete "Jagdhaus". Hundert Jahre später wurde es im Stil einer italienischen Renaissanceburg umgebaut.
Großsteingräber bei Lancken-Granitz
Diese vier megalithischen Grabanlagen aus der Jungsteinzeit sind wirklich beeindruckend.
Museumshof Göhren
Im älteste Freilichtmuseum Rügens (1971) steht ein Wohnhaus, ein Schweinestall, eine Stallscheune und der sogenannte schwarze Schuppen. Es zeigt die ursprüngliche Bebauung von Göhren in der Zeit vor Einsetzen des Bädertourismus.
ein Schrägaufzug an der Ostee
Um die 30 Meter Höhenunterschiede zwischen der Ortsmitte und dem attraktiven Strandbereich zu überwinden wurde 2014 dieser Aufzug gebaut. Wir stehen vor der Villa Erika, einem Fachwerk-Fertigteil-Haus, dessen Baustil bis nach Amerika exportiert wurde.
Der Buskam
Dieser dicke Felsbrocken liegt vor dem Göhrener Nordstrand im Wasser. Mit eine Masse von 550 Tonnen und einem Volumen von ca. 200 Kubikmetern ist er der größte Findling Deutschlands.
Der Rasende Roland
Mit einem Wochenticket "rasten" wir in den nächsten Tagen zu den Seebädern im Südosten der Ostsee-Insel.
Am Nordperd
Eine kleine Wanderung führte uns zur Spitze des Göhrener Höft ­(60 m). Dieser bewaldete Teil ist zugleich der östlichste Vorsprung der Insel Rügen und trägt auch den Namen Nordperd. Hebi ist hier auf Cachesuche.
Steilufer
Hier studierten wir die Geologie der Küstenlandschaft.
Gaststätte Inselparadies
An der Strandpromenade von Baabe wurde 1966 dieser Bau als Café, Bar und Kiosk von Ulrich Müther errichtet. Gebäude von diesem ostdeutsche Bauingenieur interessieren uns schon seit einiger Zeit.
Seebrücke Sellin
Dieses Restaurant entstand 1906, also fast zur gleichen Zeit wie die bekanntere Ahlbecker Seebrücke. Loriot drehte dort seine "Birne Helene".
der Müther-Turm - ein Ufo?
Der ehemalige Wasserrettungsturm ist schon einzigartig. Er besteht aus nur wenigen Zentimetern dickem Spannbeton, dem Lieblingsbaustoff Ulrich Müthers. Heute kann man hier am Strand von Binz heiraten.
Kurhaus Binz
Ein Berliner Bankier baute dieses Wahrzeichen von Binz 1890 als Kurhaus. Heute ist es ein Luxushotel. Hier ist dann auch das Radfahren entlang der Küstenpromenade verboten.
Bäderarchitektur
Im Osteseebad Sellin sind viele dieser einziartigen Villen zu bestaunen. Diese wurde 1901 erbaut und ist heute auch wieder im Familienbesitz. In den 1960ern war es ein Erholungsheim für werdende Mütter - meine Tante war damals hier.
der Koloss von Prora
Das von 1936 bis 1939 erbaute, aber unvollendete KdF-Seebad - hier sollten mal 20.000 Menschen gleichzeitig Urlaub machen - wird seit 2004 kontinuierlich ausgebaut. Hier gibt es mind. 2.400 Ferien- und Eigentumswohnungen, 96 Jugendherbergszimmer und einen separaten Hotelkomplex. Eine genaue Anzahl der Apartments ist leider nicht herauszubekommen. Der Strandabschnitt ist schön, aber für uns kein idyllisches Urlaubparadies.